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Der Baum der Jahreszeiten - Britta Teckentrup

Bildquelle: Mediathek - ars Edition
Der Baum
der Jahreszeiten
Text von Patricia Hegarty
übersetzt aus dem Englischen von Maria Höck
eine Geschichte  illustriert von
Britta Teckentrup
32 Seiten
1. Aufl. 2015
ISBN: 978-3-8458-0673-0
12,99€



Britta Teckentrup steht als Illustratorin für Klarheit und Originalität für einfühlsame, stimmungsvolle Bilder. Wer Ihre Bücher kennt weiß sie sehr sie ihre Betrachter anspricht.

Im Baum der Jahreszeiten wohnt die Eule. Sie und vor allem der Baum begleiten den Leser und Betrachter durch die Jahreszeiten. Ein wunderschönes Buch, das auch optisch und haptisch mit einigen Highlights besticht. Ein angenehm warmer Einband, ähnlich eines Leineneinbandes und ein kleines Guckloch zur Höhle der Eule sind nur zwei dieser Merkmale.
Die Geschichte in Reimform gehalten beginnt im Winter. Ganz langsam ( über mehrere Bilder hinweg) wird es Frühling, der Baum wird bunter, das Leben im Baum lebendiger. Die Luft und der Duft verändern sich. Tiere kommen heraus und suchen sich einen Platz für ihr Nest, ihren Bau. Wieder ganz langsam kommt der Sommer. Die Tage und Nächte werden wärmer und das Leben drum rum noch quirliger. Die Äpfel im Baum werden größer und kräftiger in der Farbe, dann wird es ( wieder) ganz langsam Herbst. Viele bunte Blätter in unendlich viel Farbschattierungen lassen den Baum noch wundervoller wirken als er ohnehin schon ist, doch langsam wird es kälter, Wind und auch Sturm kommen immer häufiger und lassen langsam alle Blätter und Äpfel fallen. Noch einmal herrscht Gewusel und Gewimmel, viele Tiere sammeln ihre Vorräte für den Winter, bauen ihre Höhlen und Nester für den Winterschlaf. Der erste Schnee fällt. Langsam, ganz langsam nimmt der Winter seinen Platz ein. Es wird ruhig im und um den Baum herum, doch auch diese ruhige Zeit hat einmal ein Ende. Langsam wird es wieder Frühling, die Tiere schauen langsam aus ihren Verstecken heraus alles wird grün und bunt , so ist es im Jahreslauf.

Britta Teckentrup fängt diese Stimmungen unglaublich gut ein. Sehr feinfühlig und ganz langsam wechselt sie die Darstellungen, dabei gibt es sehr viel Kleinigkeiten zu entdecken, die die Lebendigkeit und das Gewusel zum Leben erwecken.