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In der Oper - Bilderbuch-

Bildquelle: Eigener Scan
In der Oper
Eine Geschichte von Andrea Hoyer
32 Seiten
ISBN:978-3-7957-0346-2
Schott Verlag
15,50€


Weihnachtszeit.
In der Weihnachtszeit wird in vielen Opernhäusern die Oper 
 "Hänsel und Gretel"
von Engelbert Humperdinck
gespielt.
Paulchen  ist von seinem Großvater zu diesem Opernbesuch eingeladen worden.
An der Garderobe geben sie ihre Mäntel ab, der Großvater kauft ein Programmheft und dann nehmen sie ihre Plätze im Konzertsaal ein.
Die Musiker beginnen zu spielen, der Dirigent tritt vors Publikum.
Doch wann geht der Vorhang endlich auf ?Möchte Paulchen wissen..
Der Großvater erklärt ihm, das das Stück mit einer Ouvertüre beginnt. Das ist ein musikalisches Vorspiel, im Anschluss öffnet sich der Vorhang. Das Stück beginnt. Eigentlich ist wie bei ein Theaterstück, doch hier wird nicht gesprochen sondern der Text gesungen. Das ist etwas ganz besonderes und erfordert von den Schauspielern viel Übung. Begleitet werden sie vom Orchester. Das Orchester sitzt im sogenannten Orchestergraben erklärt der Großvater in der Pause und dann gibt es da auf der Bühne noch einen seltsamen kleinen Kasten. Was es mit dem wohl auf sich hat?
Paulchens Großvater hat lange für die Oper als Bühnenbildner gearbeitet und weiß viel zu berichten.
Paulchen ist so begeistert von allem, dass der Großvater ihn einlädt am nächsten Tag einmal hinter die Kulissen zu gucken. Das ist für Paulchen genauso spannend wie die Oper. Er lernt viele interessante Leute kennen, die alle damit beschäftigt sind die richtigen Kulissenbilder und Dekorationen zu erstellen und zu warten. Das Hexenhaus entdeckt er und auch einen riesigen grauen Stein den ein Arbeiter mit einer Hand tragen kann weil er gar nicht aus Stein ist sondern nur so aussieht als ob. Das alles ist das Werk der Bühnenbildner.
Es gibt  aber noch viel mehr zu sehen. Es gibt Lichttechniker und Tontechniker, Beleuchter und viele andere die daran mitarbeiten, dass so eine Oper aufgeführt werden kann. Es gibt Mitarbeiter die sich überlegen welches Stück als nächstes gespielt werden kann, die Spielpläne erstellen und Werbung machen, damit die Leute wissen was gespielt wird. Wieder andere Proben für andere Aufführungen. In einem Raum hängen unglaublich viele Kostüme. Ein Schneider näht und repariert sie. In einer riesigen Werkstatt werden neue Bühnenbilder auf riesig großem Untergrund von mehreren Leuten gleichzeitig gemalt und in einer kleineren Kammer herrscht ein Gewusel wie in einem Trödelmarkt. Das ist die Requisitenkammer. Viele kleine Dinge wie Kuckucksuhren, Teller und Tassen, Vasen und sogar ein Drache sind hier gelagert.
Ganz schön viele Eindrücke für einen Tag denkt Paulchen und wird langsam müde.

Auch in diesem Buch hat es Andrea Hoyer wieder einmal geschafft mit unglaublich viel liebe zum Detail Bilder entstehen zu lassen, die einen wirklich in die Welt der Oper mitnehmen. Ausgehend von einem Opernbesuch schließt sich daran die Entdeckung der Arbeit hinter den Kulissen an. Wir erfahren etwas über die einzelnen Bereiche und die Arbeiten, die dazu beitragen, dass wir später eine schöne Aufführung genießen können.
Die Bilder nehmen uns mit auf eine Entdeckungsreise der besonderen Art. Der Text begleitet dabei, erläutert und informiert über all das was wir sehen.

Auch wenn ich mich wiederhole.
Schade das es nicht viel mehr solcher Bücher gibt.

Dieses Buch macht Lust auf einen "echten" Opernbesuch.

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