Unsere Lieblingsbücher

Das tapfere Schneiderlein - Kamishibai Erzältheater



Bildquelle: Mediathek des Don Bosco Verlag
Das tapfere Schneiderlein
12 Bildkarten incl. Textvorlage
13,95€
Don Bosco Verlag



Das tapferen Schneiderlein
Vielen ist dieses Märchen der Gebrüder Grimm aus der eigenen Kindheit bekannt.
Für mich hat es bleibenden Eindruck hinterlassen da ich es als Kind auf der Freilichtbühne in Bad Bentheim sehen durfte. Besonders in Erinnerung dabei die Szene in der der Schneider im Schneidersitz auf dem Tisch sitzt und die Musfrau vorbei kommt.
Die Geschichte hier zeigt im ersten Blatt eben besagtem Schneider auf dem Tisch sitzend und grade dabei die Fliegen von seinem Musbrot zu schlagen. Diese Szene wird von der Illustratorin Petra Lefin wunderbar dargestellt. Klare Farben, konzentriert auf das Wesentliche der Szene. Ich hätte mir noch ein Bild mit der Musfrau vorweg gewünscht aber das soll keine Kritik sein, sondern mein ganz subjektiver Wunsch in Anlehnung an mein Kindheitserlebnis. Eins muss klar sein, das Kamishibai Erzähltheater kann unmöglich alle schönen Teile einer Geschichte in Bilder umsetzten. Das wiederum läßt dem Betrachter aber auch genügend Freiraum noch eigene Bilder im Kopf entstehen zu lassen. Kopf Kino sagt man heute dazu und genau das ist für die Kinder wichtig. Wir haben vor nicht allzu langer Zeit die Geschichte erzählt und mit den Kindern im Anschluss all die Bilder selbst gestaltet, die den Kindern noch wichtig waren. Später haben wir dann die Geschichte mit allen Bildern noch einmal erzählt wobei jedes Kind das Textstück seiner Geschichte selbst präsentierte. So eine Aktion  füllt entweder einen ganzen Tag oder mehrere kleine Arbeitseinheiten und macht allen Beteiligten sehr viel Spaß.
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Auf dem zweiten Bild sehen wir sich das Schneiderlein mit seinem neuen Gürtel (Sieben auf einen Streich darauf geschrieben) stolz im Spiegel betrachtet. Das Gesicht,  das durch die Spiegelung zweimal groß zu sehen ist  spricht zum Betrachter, niedlich auch die kleine Maus am linken Bildrand, die sich selbstverliebt in einem kleinen Handspiegel betrachtet. Ansonsten liegt der Fokus auf der Hauptperson. Das dritte Bild ist sehr eindrucksvoll und begeistert die Kinder immer wieder. Ein übergroßer Riese trägt einen Baumstamm und ganz klein auf einem Ast des Baumes sitz das kleine Schneiderlein. Ein farbenfrohes Bild in dem gelb grün Töne eine wunderschöne Atmosphäre schaffen nur unterbrochen von einem leicht aquarellierten Braun für den Baum und einer pinke weißen karierten Hose des Riesen. Bild 4 spielt in einer Höhle, die durch das fackelnde Feuer eine warme gelb orangene Stimmung einfängt etwas schattiert von leichtem Lila wird alles sehr plastisch. In der Höhle sitzen zwei Riesen beim Abendmahl während ein weiterer etwas versteckt hinter einem Felsen hervorsieht. Der kleine tapfere Schneider steht völlig arglos vor den am Feuer sitzenden Riesen. Die Gesichter der Riesen drücken rechte Verwunderung aus ohne dabei gefährlich zu wirken.
Bild 5 der Schneider auf einer grünen Wiese  vor einer Burg liegend während er umringt  wird von Rittern, Knechten und Bauersleuten. Klar das Bild 6 nun in der Burg spielt. Das Schneiderlein vor dem König. Bild 7. dann zurück bei den Riesen mit denen es unser tapferes Schneiderlein listig treibt. Auf Bild 8.  macht das Schneiderlein Bekanntschaft mit dem Einhorn. Ein fabelhaftes, böse drein schauendes Wesen in weiß mit einem langen Horn auf der Stirn dazu der Wald in lila  grün Stimmung. Was muss das  kleine tapfere Schneiderlein noch für Mutproben bestehen? Richtig im nächsten Bild 9 trifft er auf das Wildschwein aber auch das kann ihm bekanntlich nichts anhaben und so sehen wir im nächsten Bild 10 eine unglückliche Prinzessin am Arm des eitelen Schneiders. Wie es endet?  Bild 11 Wir sehen den Schneider in seinem  Bett. Es scheint als hätte er ein Auge auf während ihm im Rücken drei Ritter mit bangem, verwunderten Geschichtsausdruck stehen, neben ihnen die grimmig drein schauende Prinzessin. Das bietet viel Raum zum erzählen.
Durch die große Bilddarstellung liegt der Fokus meist auf den Gesichtern die so eindrucksvoll aber schlicht gezeichnet sind. Sie leben in den Augen des Betrachters. Man hat das Gefühl von Dreidimensionalität .
Der Text ist  unterteilt in 8 Einheiten, die alle zusammen direkt auf der Deckblattseite zu finden sind. Das Bild der ersten Erzählkarte ist gleich der Deckblattseite auf der sich der Text befindet.  So hat man die Möglichkeit alle Bilder zu zeigen ohne auf eine Erzählkarte zu verzichten.


http://www.donbosco-medien.de/das-tapfere-schneiderlein/t-1/2629