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Fernsehgeschichten von Franz - Oetinger Büchersterne 2/3 Klasse

Bildquelle: Oetinger Verlag
Fernsehgeschichten von Franz
eine Geschichte von Christine Noestlinger
64 Seiten
letzte Aufl. 2014
Oetinger Verlag, Hamburg
ISBN-13: 978-3-7891-2411-2
7,99€


Christine Nöstlinger ist eine der bekanntesten Kinderbuchautorinnen, die wir haben. Mittlerweile sind Generationen von Kindern mit ihren Geschichten groß geworden
Zu den stets beliebten Geschichten gehören unter anderem die Geschichten von Franz, die es auch in einer Bearbeitung für Erstleser gibt.
Exemplarisch für die Franz Geschichten stellen wir hier die "Fernsehgeschichten von Franz " vor.

In dieser Geschichte von Franz greift Christine Nöstlinger ein ganz aktuelles Thema auf, das keinem Kind fremd sein wird.
Wer Franz und seine Geschichten noch nicht kennt, bekommt auf den ersten Seiten einen kleinen Einblick in sein Leben, bevor die eigentliche Geschichte beginnt.
Die Eltern von Franz gehören zu der immer seltener werdenden Gruppe von Menschen, die auch als Fernsehmuffel bezeichnet werden. Dies wäre auch nicht weiter schlimm, wenn da nicht Franz wäre, der in der Schule immer etwas abseits steht, wenn die anderen sich über die konsumierten Filme der vergangenen Nacht unterhalten. Eines Tages wird er dieser außenseiterrolle überdrüssig und erfindet kurzerhand einen neuen Fernsehsender, der nur mit der selbstgebauten Satellitenschüssel
seines Vaters zu empfangen ist, da es sich um ein Versuchsprogramm handelt. Zum neuen Sender gehört auch ein neuer spannender Film, besser noch eine Serie. Auch die denkt sich Franz kurzer Hand aus und erntet damit recht bald die Bewunderung aller Mitschüler, die ja nun in der misslichen Lage sind, dies Programm nicht sehen zu können. Von nun an erzählt ihnen Franz jeden Morgen die spannenden Abenteuer eines Raumschiffs vom Planeten Gomel. Als die Kinder Franz bitten, diese Serie einmal bei ihm gucken zu können, muss er sich einiges einfallen lassen, die unliebsamen Besucher abzuwimmeln. Auf die Dauer kann das nicht gut gehen. Franz beendet die Raumschiffserie und steht nun wieder im Abseits, bis seine Großmutter die rettende Idee hat: Von nun an ruft er jeden Morgen vor der Schule bei ihr an, die ihn dann mit allen nötigen Informationen über die Filme der vergangenen Nacht versorgt. So kann Franz mitreden, obwohl er selbst nicht ferngesehen hat.


Die "Fernsehgeschichten von Franz" spiegeln genau das Bild wider, das wir tagtäglich auf den Pausenhöfen miterleben können. Christine Nöstlinger ist es gelungen, Geschichten zu erzählen, die sich unmittelbar auf die Erfahrungswelt der Zielgruppe beziehen und eine Probelematik darstellen, die an Aktualität wohl kaum zu überbieten ist, auch nach über 15 Jahren noch.
Die große Schrift und eine klar strukturierte Handlung, die in amüsanter Weise zu einem kreativen Fernsehverhalten anregt, werden es dem Leser leicht machen, die Geschichten zu lesen. Erhard Dietl illustriert die Geschichte mit zahlreichen einfachen und dennoch ausdrucksstarken, farbigen Bildern, die den Text begleiten und die Gefühlslage des Protagonisten Franz deutlich herausstellen.


Wer mehr von Franz lesen möchte dem empfehlen wir die in dieser Reihe noch erschienenen Titel.
Infos zu den einzelnen Büchern gibt es auf der Homepage des Verlages.

Hier nur eine kurze Darstellung im Bild:
Bildquelle: Oetinger Verlagsgruppe, Hamburg